Schweizer Porzellan Zürich 1763-1790
In Schoren bei Bendlikon (Kilchberg),dicht am Zürichsee, wurde 1763 eine Porzellan und Fayencefabrik als Aktiengesellschaft gegründet, angeregt von der Naturforschenden Gesellschaft, die die Untersuchung von Mineralien und Erden im Kanton Zürich förderte. Aktionäre waren vorallem Mitglieder der Familie Heidegger, zu der auch der Dichter und Idyllenmaler Salomon Gessner gehörte.Trotz guter Leistungen geriet das Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten.1791 wurde die Gesellschaft aufgelöst. Der Betrieb kam 1793 in den Besitz von Matthias Nehracher. Nach dessen Tod übernahm ihn Hans Jakob Nägelin, der aber nur noch Fayencen und Steingut herstellte.
Salomon Gessner 1730-1788 beteiligte sich an der neugegründeten Porzellan und Fayence Fabrik in Schorren /Bendlikon
Johann Valentin 1749-1828, Zeichenlehrer, Bildhauer, MODELEUR und Stukkateur modelierte für die Porzellanfabrik Schorren / Bendlikon
Schweizer Porzellan Nyon 1781-1813
Ferdinand Müller und dessen Schwiegersohn Jakob Dortu,der etwas von Porzellan verstand, gründeten am Genfersee eine Manufaktur, die Hauptsächlich Geschirr produzierte.Dortu, einer französischen Emigrantenfamilie abstammend, war in Berlin Blau- und Buntmalerlehrling, später muss er sich die Kentnisse der Porzellanherstellung angeeignet haben. Später war er Leiter der Manufaktur in Nyon.Er legte grossen Wert auf Blumenmalerei. 1809 wurde aus der Manufaktur eine Aktiengesellschaft,1813 stellte man auf andere Erzeugnisse um.
Langenthal
Langenthal Suisse, ist mit ihrer über 100-jährigen Tratition die bekannteste Porzellanmarke der Schweiz.
1906
In Langenthal wird eine Porzellanfabrik gegründet. Das Langenthaler Porzellan wird bald zum inbegriff für hochwertiges Geschirr.
1908
Die Porzellanfabrik produziert für Hotels . Das Angebot für den Privathaushalt wird erweitert.
1920
Neu kommen Porzellanteile für die Elektronik dazu.
1988
Keramik Holding Laufen AG übernimmt ein Teil der Langenthal Porzellan.
1993
Bopla! kommt auf den Markt.
1997
Ein Teil der Weissporzellan-Fertigung wird von Langenthal nach Karlsbad (CZ) ausgelagert.
1998
Die Fertigung des Weissporzellans wird in Langenthal eingestellt. Die Produktion wird nach Tschechien verlegt.
2003
Der tschechische Porzellanhersteller G.Benedikt übernimmt die Aktienmehrheit der ehemaligen Porzellanfabrik Langenthal AG.Diese wird dadurch eine Tochtergesellschaft, zusammen mit dem Östereichischen Unternehmen Lilien Austria,Salzburg
Erinnerungsstück vom 1. Brand aus dem Brandofen
Rössler
1926 Ersingen BE Schweiz ,ist der Standort und die Verwaltung von Rössler AG. In den
30iger Jahren kaufte der Firmengründer Emil Rössler das Grundstück einer alten Ziegelei.
1937 wird ein Tunnelofen, einer der ersten in Europa,installiert.
1939 Produktion des ersten Steingutgeschirrs.
1957 Neue Fabrikhalle mit einem 47m langen elektrischen Tunnelofen für die Produktion von
Porzellan wird gebaut.
1961 wird die Marke Rössler Porzellan eingeführt. Der Rösslikopf ist das neue Marken-
zeichen der Firma.
Die schlechte Wirtschaftslage zwingt die Firma grobe massnahmen zu ergreifen.
Die Firma Rössler wird an eine Holding verkauft.
Nach der Schliessung wurde die Produktion nach China verlegt.
Rösslergeschirr kann man heute noch kaufen.